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Gut Hange um 1970
Gut Hange um 1970

Gut Hange, von 1942 - 1945

Herbst 1942

Schließung der Unterklasse durch die Regierung und Beschlagnahmung der Schulgebäude für ein Entbindungsheim der NSV.

In dem im Zeitraum von 1942 bis 1945 wurden insgesamt 296 weibliche und 329 männliche Kinder entbunden. Die Mütter der auf Gut Hange geborenen Kinder stammten aus allen Regionen von Spiekeroog bis Innsbruck und Wengsel/Bentheim bis Warschau.

1943

Am 12. Oktober wurden 11 Südtiroler von Gut Hange in die Nähe von St. Pölten, Österreich, verlegt. Laut Angaben der NSDAP, um der Heimat näher zu sein.

Im Dezember wurden 15 ältere, kränkliche Frauen aufgenommen.

1945

Am 8. April war der Einmarsch der Engländer. 50 Personen aus Freren suchten Schutz in den Kellerräumen von Gut Hange. Polnische Offiziere kamen in das Schulgebäude und wurden später von polnischen Frauen und Mädchen abgelöst.

1945 wurde Das Mütterheim aufgelöst.

Während des dritten Reiches – Zwangsenteignung (Herbst 1939 bis 1954)

Im Jahre 1939/40 wurden die Gutsländereien von Gut Hange von der Reichsumsiedlungsgesellschaft zwangsenteignet und in 7 Siedlerstellen aufgeteilt. Die Siedler waren sechs Bauern aus dem Dorf Wahn und aus Apeldoorn, die Ihre Höfe dort aufgeben mussten, da der Kruppsche Schießplatz errichtet wurde.

6,2 ha Garten und Wald, das Herrenhaus und die Internatsgebäude verblieben Gut Hange. Besonders bitter wurde empfunden, dass Gut Hange keine eigene Zufahrt zur Landstraße behielt.

 

 

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(c) Klaus Laake